Marktveränderungen, Wettbewerbsdruck, Nachfragerückgang: Solche Ereignisse bieten die Chance intern aufzuräumen.
Druck auf das Unternehmensergebnis kann die langfristige Wettbewerbsfähigkeit durchaus erhöhen. Doch damit dies gelingt, sind folgende fünf Aspekte zu beachten:
1. Ziele vorgeben
Der Beitrag zur Kosteneinsparung muss vom Top Management vorgegeben werden. So wird die Energie auf „Wo wird eine Kürzung am wenigsten Schaden anrichten“ gerichtet. Andernfalls beschäftigt man sich nur mit Rechtfertigungsgründen und wird nur marginale Einsparpotenziale finden.
2. Top Down und Bottom up
Bottom up bedeutet, alle Mitarbeiter zu Beteiligten machen. Jede Abteilung muss eigene Vorschläge entwickeln, um das Einsparziel zu erreichen. Und zwar ausschließlich im eigenen Bereich.
Top down bedeutet, jeden Bereich auch zu fordern. Systematische Analysen und zentral vorgegebene Methodik sorgen vor, dass einzelne Abteilungen die Initiative aussitzen.
3. Strategisch und mikroskopisch
Wer wirklich sparen will muss verschiedene Flughöhen einhalten. Wer wirklich etwas verändern will muss einen Schritt zurücktreten. Übergreifende Einsparziele sehen das „große Ganze“ und stellen alles in Frage. Mikroanalysen hingegen bewerten das Detail und sichern über hunderte kleiner Einzelmaßnahmen ebenfalls umfangreiche Einsparpotenziale. Beide Methoden und die Ergebnisse aus beiden Verfahren sind sinnvoll zu kombinieren.
4. Benchmarking
Wie machen es andere? Wer tradiertes Vorgehen des eigenen Unternehmens oder auch der ganzen Branche in Frage stellen will, tut gut daran, über den Tellerrand zu blicken. Mit viel Offenheit und auch Mut können dann echte Innovationen identifiziert werden.
5. Auf Kernkompetenzen fokussieren
Bereiche die zur Kernleistung der Wertschöpfung zählen, sollten auf Qualität ausgerichtet werden, alles andere auf Effizienz. Dabei sind auch alle Register der Automatisierung, Standardisierung, Harmonisierung und des Outsourcing zu ziehen.
Jeder Einsparprozess sollte schnell erfolgen. Es ist ein schmerzvoller Vorgang, der zu Unruhe und Konflikten führt. Je schneller das Unternehmen wieder in normales Fahrwasser kommt, desto besser. Doch auch wenn Kostenprojekte nicht in großer Harmonie verlaufen, so kann doch ein fairer und einheitlicher Prozess die Akzeptanz von Mitarbeitern und Führungskräften steigern.
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